Medienresonanz | 14.02.2019

Grüne wollen Obdachlosigkeit bis 2030 durch nationales Aktionsprogramm besiegen

Die Grünen fordern die Bundesregierung zu einem nationalen Aktionsprogramm auf, um Obdachlosigkeit in Deutschland bis spätestens 2030 zu besiegen. Anlässlich der Diskussion zur Wohnungslosigkeit und Obdachlosigkeit im Deutschen Bundestag am 14.02.2019 berichteten verschiedene Medien auch über die Vorschläge Wolfgang Strengmann-Kuhn:

So berichtet eine AFP Nachricht:

"Es ist eine Schande, dass in einem reichen Land wie Deutschland Menschen auf der Straße leben müssen", sagte der Grünen-Armutsexperte Wolfgang Strengmann-Kuhn der Nachrichtenagentur AFP.
"Deswegen muss endlich Schluss sein mit dem Wegschauen der Bundesregierung und dem Verschieben der Verantwortung hin zu den Ländern und Kommunen."Der Bundestag berät am Donnerstag über einen Antrag der Grünen, in dem es heißt, Wohnen sei ein Menschenrecht.
"Dieses Recht zu gewährleisten und dafür Sorge zu tragen, dass alle Menschen, egal welcher Herkunft, ein Dach über dem Kopf haben, ist eine zentrale Aufgabe der Politik", schreibt die Grünen-Fraktion. "Obdachlosigkeit hat ein Ausmaß angenommen, welches für ein reiches Land wie Deutschland absolut inakzeptabel ist."
(...)
"Auf einer statistischen Grundlage muss ein Aktionsprogramm auf den Weg gebracht werden und zwar in gemeinsamem Austausch zwischen Bund, Ländern und Kommunen", forderte Strengmann-Kuhn. "Es muss verhindert werden, dass Menschen ihre Wohnung verlieren und, wenn es doch passiert, brauchen sie schnelle Unterstützung, damit sie eben nicht auf der Straße landen.
"Ein nationales Aktionsprogramm solle zum Ziel haben, "dass es spätestens bis 2030 keine Obdachlosigkeit mehr in Deutschland gibt", heißt es in dem Antrag der Grünen. Der Bund solle etwa seinen Zuschuss zur Wohnraumförderung der Länder dauerhaft verdoppeln auf mindestens zwei Milliarden Euro. Zudem müsse die Sozialwohnungsquote bei Neubauten von den Bundesländern erhöht werden, ein bestimmter Anteil davon solle für Obdachlose bereit gestellt werden.

Den gesamten Artikel vom 14.02.2019 gibt es u.a. auf folgendem Link von Welt.dehttps://www.welt.de/newsticker/news1/article188764051/Soziales-Gruene-wollen-Obdachlosigkeit-bis-2030-durch-nationales-Aktionsprogramm-besiegen.html 

Auf Zeit.de erschien ein sehr ausführlicher Artikel des Journalisten Timo Reuter, der die Gesamtlage zum Thema Obdachlosigkeit beleuchtet. In dem Artikel "Bald könnte es 1,2 Millionen Menschen ohne Wohnung geben" zitiert er auch Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn und schreibt:

Und die Grünen fordern wie die BAGW ein "nationales Aktionsprogramm" mit dem Ziel, dass es bis 2030 keine Obdachlosigkeit mehr in Deutschland gibt. Einer der Antragsteller ist der grüne Armutsexperte Wolfgang Strengmann-Kuhn: "Extreme Armut und Wohnungslosigkeit haben längst ein nicht akzeptables Ausmaß erreicht – das ist beschämend für so ein reiches Land. Nichthandeln darf nicht länger mit Nichtzuständigkeit begründet werden." In der Vergangenheit hatte die Bundesregierung auf die Wohnungslosigkeit immer wieder mit Achselzucken reagiert: Für die Betroffenen seien schließlich die Länder und Kommunen zuständig. Auf eine Kleine Anfrage der Grünen zum Thema Wohnungslosigkeit im letzten Oktober antwortete die Regierung, man verfüge aufgrund der "unzureichenden und ungesicherten Erkenntnisse" über "keine Anhaltspunkte für politische Maßnahmen".

Den gesamten Artikel vom 14.02.2019 gibt es auf: https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-02/obdachlosigkeit-wohnungslose-sozialpolitik-zuwanderung-wohnungsnot-deutschland-faq