Das Thema Grundeinkommen bleibt aktuell. Das finnische Grundeinkommen-Experiment läuft an und das von Wolfgang Strengmann-Kuhn beim Wissenschaftlichen Dienst des Bundestages in Auftrag gegebene Gutachten erregte auch Aufsehen, da es Grundeinkommenexperimente auch in Deutschland aus rechtlicher Sicht als durchführbar bewertete.
So schreibt Lea Hampel in dem Artikel "Grundeinkommen-Experiment auch in Deutschland möglich":
Strengmann-Kuhn hatte das Papier vor allem in Auftrag gegeben, um zu erfahren, ob ein Versuch rechtlich möglich wäre, "denn in Deutschland sind solche Experimente unüblicher als beispielsweise in den USA", sagt er. Ein Versuch hat seiner Ansicht nach den Vorteil, die ewig diskutierte Frage zu beantworten, wie die Menschen sich verhalten, wenn sie ohne Vorbedingungen Geld bekommen.
Trotz der Studien halten sowohl der Grünen-Politiker als auch Kipping andere Bedingungen als in Finnland für sinnvoll: "Spannend wären Experimente, bei denen in einer Region jeder ein Grundeinkommen kriegen würde", sagt Strengmann-Kuhn. In Finnland profitieren nur Erwerbslose vom Versuch. Kipping hält auch die Höhe des dortigen Betrags, 560 Euro, für nicht aussagekräftig: "Die Höhe des Grundeinkommens muss auch wirklich die Existenz und Teilhabe sichern", sagt sie.
(...) Wie die Debatte verlaufen wird, hängt dennoch weiter am Blick gen Norden. "Es ist auch für die Diskussion in Deutschland wichtig, wie die Ergebnisse vor allem in Finnland aussehen", glaubt Grünen-Politiker Strengmann-Kuhn.
Der gesamte Artikel ist hier zu lesen: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/bedingungsloses-grundeinkommen-grundeinkommen-experiment-auch-in-deutschland-moeglich-1.3339961 und auf Seite 16 der Süddeutschen Zeitung vom 20.01.2017 erschienen.