Medienresonanz | 24.03.2017

Bundesregierung erkennt: Soziale Spaltung nimmt zu

Am Donnerstag, den 23.03.2017 präsentierte Sozialministerin Andrea Nahles einen Zwischenstand zum Armuts- und Reichtumsbericht, über den sich mit dem Kanzleramt geeinigt worden war. Darüber wurde breit in den Medien berichtet. Die Berliner Zeitung zitierte dazu auch Wolfgang Strengmann-Kuhn, Sprecher für Sozialpolitik:

Die Zahl der von Armut bedrohten Menschen ist laut Bericht gestiegen. Davon sind auch zwei Millionen Kinder betroffen. Besonders hoch sei das Risiko bei Alleinerziehenden und in Familien, in denen beide Eltern in Teilzeit oder gar nicht arbeiten. Nahles beklagte, dass die gute wirtschaftliche Entwicklung der vergangenen Jahre nicht bei allen Bürgern angekommen sei. Vor allem die höheren Einkommensgruppen hätten von den Lohnzuwächsen profitiert, die unteren hingegen faktisch weniger Geld in der Tasche.

Der sozialpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Wolfgang Strengmann-Kuhn, lobte Nahles für ihre Analyse. Er bemängelte jedoch, dass die Arbeitsministerin über die Mitverantwortung der Bundesregierung an der Lage schweige. "Trotz guter wirtschaftlicher Lage Deutschlands geht die Armut nicht zurück, ein immer größerer Teil der Gesellschaft wird nicht fair und angemessen am Wohlstand beteiligt.“

Der gesamte Artikel "Nahles warnt: Soziale Spaltung nimmt zu" von Serena Bilanceri erschien am 24.03.2015 in der Berliner Zeitung auf Seite 6.

Der Bericht "Lebenslagen in Deutschland - Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung" wird oft als Armutsbericht bezeichnet und ist ein Bericht der deutschen Bundesregierung zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Bürger Deutschlands, mit einem speziellen Fokus auf Armut in Deutschland. Er erscheint einmal in der Legislaturperiode.

Mehr zum Thema Armut und dem Armutsbericht gibt es hier.