Medienresonanz | 06.06.2016

Nachteilige Regelungen für Alleinerziehende sind vom Tisch

Am 03.06.2016 erklärte Sozialministerin Andrea Nahles, die geplante Änderung zur Aufteilung des Sozialgeldes von Kindern getrennt lebender Eltern nicht weiter zu verfolgen. Dieser seit Monaten in der Diskussion stehende Punkt ist nun bei dem Verfahren zur Rechtsvereinfachung im SGB II vom Tisch.

In der Berichterstattung wurde diese Entwicklung positiv aufgenommen und Wolfgang Strengmann-Kuhn wie folgt zitiert:

Am 03.06.2016 berichtete Spiegel online in "Hartz IV: Diskriminierung von Kindern abgewendet"

Der Grünen-Sozialpolitiker Wolfgang Strengmann-Kuhn begrüßte den Verzicht auf den geplanten Passus. Aber die Regierung lasse die Alleinerziehenden weiter im Regen stehen. Die Kinderregelsätze sollten auch weiter kompliziert aufgeteilt werden. Und tatsächlich bräuchten Kinder getrennter Eltern mehr Hilfe als vorgesehen.

Den gesamten Artikel gibt es hier.

Auch www.taz.de übernahm den Beitrag von dpa und schrieb in "Keine Nachteile für Kinder" am 03.06.2016. Den Beitrag gibt es hier.

Am 04.06.2016 berichtete Der Tagesspiegel im Beitrag "Kein Nachteil für Alleinerziehende" wie folgt:

Der sozialpolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, Wolfgang Strengmann-Kuhn, hält es für unbefriedigend, dass die Koalition nun offenbar bei der bisherigen Praxis bleiben will. "Auch jetzt gibt es Jobcenter, die stundenweise berechnen, wie viel Zeit ein Kind bei welchem Elternteil verbringt. Das ist eine irre Bürokratie", sagt er. Er fordert deshalb, auf die Kürzung des Sozialgeldes bei den Alleinerziehenden ganz zu verzichten und einen Mehrbedarf für den anderen Elternteil einzuführen. Dafür setzt sich auch ein Bündnis aus mehreren Verbänden ein - von der Diakonie über den Kinderschutzbund bis zum Deutschen Juristinnenbund.

Der gesamte Artikel der Autorin Cordula Eubel erschien in der gedruckten Ausgabe des Tagesspiegels vom 04.06.2016 auf Seite 4.