Im Jahr 2017 beginnt im Norden Europas ein Experiment der besonderen Art. In der finnischen Stadt Oulu erhalten 2.000 Arbeitslose, die zuvor ausgelost worden waren, ein bedingungsloses Grundeinkommen. Der Staat überweist ihnen 560 Euro pro Monat, zwei Jahre lang. Das Geld wird nicht angerechnet auf zusätzliche Verdienste. Der taz-Artikel zitiert auch Wolfgang Strengmann-Kuhn:
Den dritten Aspekt thematisiert Philippe Van Parijs, Sozialethiker der Katholischen Universität im belgischen Löwen. Um einen sozialen Ausgleich zwischen ärmeren und wohlhabenden EU-Staaten zu schaffen, plädiert er für eine „Euro-Dividende“ von 200 Euro, die jeder Bürger der Europäischen Union pro Monat erhalten soll. Der grüne Bundestagsabgeordnete Wolfgang Strengmann-Kuhn findet die Idee ebenfalls gut: „Die Einstellung von euroskeptischen Bürgern zur EU könnte sich zum Positiven verändern, wenn sie monatlich einen Geldbetrag aus Brüssel erhielten.“
Der Artikel "Die Finnen probieren's aus" von Hannes Koch erschien am 31.122016 auf Seite 7 der Wochenendausgabe der taz. Online ist er auf https://www.taz.de/Archiv-Suche/!5366492&s=Grundeinkommen&SuchRahmen=Print/ zu finden.