Medienresonanz | 27.10.2016

Armut unter Bankentürmen

Im Rahmen der GGG-Tour fand am 25.10.2016 in Frankfurt eine Veranstaltung "Armut im Schatten der Wolkenkratzer? Ein Streitgespräch!" statt. Neben Wolfgang Strengmann-Kuhn nahmen auch Mathias Zimmer (MdB, CDU) und Barbara Wagner (GFFB) teil. Dazu berichtete Hans Riebsamen in der FAZ vom 27.10.2016 auf Seite 31 der Printausgabe:

Armut im Schatten von Frankfurts Wolkenkratzern? Aber ja, die gibt es, sagt Wolfgang Strengmann-Kuhn, sozialpolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag. 90 000 Männer und Frauen bezögen in Frankfurt Hartz IV oder eine andere Form der staatlichen Lebenssicherung. Das seien 13 Prozent der hiesigen Bevölkerung, womit Frankfurt über dem Bundesdurchschnitt von zehn Prozent liege. "Hier prallen Armut und Reichtum aufeinander", sagt Strengmann-Kuhn

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Immerhin zwölf Millionen Menschen in Deutschland und damit 15 Prozent der Bevölkerung gelten danach als arm, wie Strengmann-Kuhn kontert. Acht Millionen Bürger erhielten Sicherungsleistungen vom Staat, weitere geschätzte vier Millionen hätten einen Anspruch darauf, meldeten sich aber nicht. Das nenne man "verdeckte Armut". Die Beiträge, die den Armen etwa in Form von Hartz IV gezahlt werden, sind nach Meinung Strengmann-Kuhns zu niedrig, um ihnen eine wirkliche Teilhabe am Leben zu ermöglichen. Er plädiert für eine Anhebung und spricht sich für das Prinzip eines Mindesteinkommens in allen Lebenslagen aus, also auch im Alter. Doch weiß er auch, dass dann die Zahl der Leistungsberechtigten sofort steigt und damit dem Staat hohe Zusatzkosten entstehen.

Der gesamte Artikel erschien in der Printausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung auf Seite 31 im Lokalteil.