Konstantin von Notz zu Gast in Offenbach

Am Freitag dem 21.7. hat Konstantin von Notz auf Einladung von Wolfgang Strengmann-Kuhn Offenbach besucht. Vor der Abendveranstaltung „Ausgespäht, geschwärzt, vertuscht? - Welche Rolle spielen unsere Geheimdienste und wie können wir sie reformieren?“ besuchten von Notz und Strengmann-Kuhn gemeinsam mit Vertretern der GRÜNEN Offenbach das Großrechenzentrum maincubes und den Boxclub-Nordend-Offenbach e.V.

Beim Rechenzentrum maincubes, das sich gerade in der Fertigstellung befindet, wurden die Gäste von Albrecht Kraas (CTO und Mitglied der Geschäftsleitung), Dr. Jens J. Gerber (Senior Vice President Business Development) und Antje Tauchmann (Managerin MarCom) von der maincubes one GmbH empfangen und über die verschiedenen Aspekte des Rechenzentrums informiert. maincubes will als deutscher Anbieter auf einem US-amerikanisch dominierten Markt punkten. Den Bedürfnissen der Kunden entsprechend, die vor allem aus mittelständischen Unternehmer*innen besteht, spielt die Sicherheit der untergebrachten Rechner eine zentrale Rolle im Geschäftsmodell von maincubes. Langanhaltende Stromausfälle, ein Jahrhunderthochwasser oder spezifische elektrostatische Phänomene können der Sicherheit der Daten und der Kommunikation der Kunden nichts anhaben. Auch die physische Sicherheit gegen Angriffe von außen wird großgeschrieben, wie die Gäste bei einem Rundgang in der Anlage selbst in Augenschein nehmen konnten. Hier konnten sie auch die zukunftsweisenden Anlagen zur Klimatisierung der Anlage begutachten. Durch innovative Kühlungsmethoden kann die künftig mit Öko-Strom betriebene Anlage hervorragende energetische Werte aufweisen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich einig, dass die Digitalisierung gerade erst an ihrem Anfang steht und dass bei der Infrastruktur die die weitere stabile Entwicklung dieses Prozesses sicherstellt, noch Nachholbedarf vorhanden ist. (Weitere Informationen finden Sie auf der Firmenhomepage)

Der Boxclub-Nordend-Offenbach e.V. ist ein preisgekröntes Projekt, das durch seine Intergrations- und Jugendarbeit deutschlandweite Bekanntschaft erreicht hat. Der Präsident des Boxclubs, Wolfgang Malik erklärte von Notz und Strengmann-Kuhn in der Boxhalle Geschichte, Philosophie und Vorgehensweise des Vereins. Dabei wurde deutlich, dass die Zielgruppe des Vereins durch die Möglichkeit zur sportlichen Betätigung, durch intensive Begleitung, die auch die schulischen Leistungen der jungen Leute immer im Auge hat und durch die Erfahrung des Verlierens und Weitermachens wichtige Lehren für das eigene Leben ziehen kann. Ergänzt wird all dies durch eine Vielzahl von Projekten, die den jungen Menschen die Möglichkeit bietet, sich in die Gesellschaft einzubringen.
Der Boxclub Nordend Offenbach startet in diesem Jahr mit 3 neuen Projekten: In Kooperation mit dem Staatlichen Schulamt kümmern wir uns um Schulverweigerer. Weiterhin ist ein Inklusionsprojekt geplant, in dem Kinder mit und ohne Behinderungen gemeinsam trainieren. Das Projekt ‚Demokratie leben‘ wird in Kooperation mit dem Jugendzentrum Nordend durchgeführt. Jugendliche erfahren dort, wie Demokratie funktioniert, unter anderem durch Besuche im Europaparlament, Bundes- und Landtag. (Mehr Informationen zum Boxclub gibt es hier)

Im Rahmen der gut besuchten Abendveranstaltung „Ausgespäht, geschwärzt, vertuscht?“ diskutierten fast 50 Bürgerinnen und Bürger mit Konstantin von Notz über die vielen Geheimdienstskandale der letzten Jahre. NSU, NSA, aber auch das Vorgehen gegen Journalisten im Rahmen des G-20-Gipfels oder der Fall Amri waren zentrale Themen der Diskussion. Immer wieder wurde deutlich, dass die Geheimdienststrukturen reformbedürftig sind und die Kontrolle durch den Bundestag verbessert werden muss. Einen ausführlichen Bericht zur Veranstaltung hat die Offenbach-Post am 24.7. veröffentlicht (hier geht es zu dem Bericht).