Deutschland diskutiert über Grundeinkommen – bedingungslos, solidarisch, ganz, oder gar nicht. Hartz IV steht auf dem Prüfstand: reformiert, kritisiert, gelobt, überwunden. Große Lösungen werden gefordert: eine Sozialpolitik, die endlich alles besser macht, alle Probleme löst, alle Erwerbslosen in Arbeit bringt und alle Armen aktiviert. Doch worum geht es eigentlich? Es gibt keine sozial-politische Stunde Null. Der deutsche Sozialstaat ist lange gewachsen. Die Diakonie achtet die hohen ethischen Ansprüche, die in der Grundeinkommensdebatte mitschwingen. Die Diskussion wird aber nicht im philosophischen Raum entschieden. Sie muss sich in der Realität beweisen. Lösen Grundeinkommens-Konzept oder Bausteine drängende soziale Probleme? Sind sie anschlussfähig für die bestehende Sozialstaatskonzeption? Fördern Sie mehr soziale Sicherheit für die Gesellschaft und mehr Freiheit für die Einzelnen? Diese und weitere Fragen waren Thema auf der Fachtagung zum Grundeinkommen der Diakonie am 23.05.2019.
Die Veranstaltungsdokumentation gibt es hier.
Das Video, mit dem es möglich ist, sich den ganzen Fachtag noch einmal anzusehen, ist zu finden auf der Facebook-Seit der Diakonie, dort in den Beiträgen unter 23. Mai 2019, 9:57 https://www.facebook.com/diakonie/
Prof. Dr. Michael Opielka hielt einen Vortrag zum Thema „Grundeinkommen: Verwirklichungschancen und -bausteine“ und diskutierte anschließend mit dem Bundestagsabgeordneten Pascal Kober (FDP).
Hier können Sie die Powerpoint-Präsentation von Prof. Opielka herunterladen
Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, MdB (Bündnis90/Die Grünen) und Vorstand des Trägervereins des ISÖ, der Sozialökologischen Gesellschaft e.V., hielt den abschließenden Vortrag mit einem politischen Blick zur Diskussion.