Es ist wichtig, in den Corona-Zeiten dafür zu sorgen, dass sich Arbeitslosigkeit nicht verfestigt. Da Vermittlung in abhängige Beschäftigung unter Corona-Bedingungen häufig schwierig ist, kann auch die Förderung von Selbständigkeit ein sinnvoller Weg zurück in den Arbeitsmarkt sein, zumal wir angesichts der zukünftigen Herausforderungen Innovationen, Kreativität und Ideen brauchen.
Die Gesellschaft braucht Menschen, die Eigeninitiative zeigen. Existenzgründungen haben das Potential dazu, den Arbeitsmarkt zu bereichern. Der Gründungszuschuss ist dafür ein sinnvolles Instrument und die Zahlen zeigen, dass es auch nachhaltig wirkt. Der Löwenanteil der Menschen, die gefördert wurden, haben sich damit nicht nur eine nachhaltige Existenz geschaffen, sondern stellen früher oder später auch Personal ein.
Wir haben deswegen die Bundesregierung gefragt, wie sich die Zahl der Förderungen durch den Gründungszuschuss in den letzten Jahren, aber insbesondere während der Pandemie entwickelt haben. Leider sind die Zahlen durch die Reform 2011 dramatisch gesunken. Es wäre jetzt an der Zeit, die Hürden für den Gründungszuschuss wieder abzubauen, denn der Arbeitsmarkt braucht kreative Ideen und Impulse für neue Arbeitsplätze. Um die in der aktuellen ökonomischen Situation vorhandene Unsicherheit zu verringern, kann und sollte der Gründungszuschuss sinnvollerweise mit einer freiwilligen Arbeitslosenversicherung für Selbständige verknüpft werden.
Hier gibt es die vollständige Antwort der Bundesregierung auf unsere kleine Anfrage:
http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/19/240/1924030.pdf