01.09.2020

Stellenangebot dramatisch gesunken

Zu den Arbeitsmarktzahlen für dem Monat August erklärt Wolfgang Strengmann-Kuhn, Sprecher für Arbeitsmarktpolitik:

Es müssen jetzt intensive Anstrengungen unternommen werden, neue Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Auf den ersten Blick scheint sich der Arbeitsmarkt zu beruhigen. Bisher konnte ein enormer Anstieg der Arbeitslosigkeit durch die Kurzarbeit verhindert werden. Auf den zweiten Blick sticht vor allem ein Ergebnis ins Auge: Die Zahl der angebotenen Stellen ist um 36 Prozent, also über ein Drittel, gegenüber dem Vorjahr gesunken. Wir fordern deswegen, den Eingliederungszuschuss auf breitere Beine zu stellen, um dadurch mehr Menschen eine Brücke in den Arbeitsmarkt zu bauen. Auch Selbstständigkeit kann eine Perspektive sein, deswegen fordern wir eine verstärkte und bessere Förderung über den Gründungszuschuss. Außerdem ist es zentral, Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit stärker mit Weiterbildung zu verbinden. Deswegen fordern wir einen Weiterbildungsbonus von 200 Euro auf Arbeitslosen- und Kurzarbeitergeld sowie eine Qualifizierungskurzarbeit.