03.08.2017

"Vom anhaltenden Aufschwung profitieren längst nicht alle"

Ein moderner und gut ausgebauter Sozialstaat stärkt Beschäftigung und Wirtschaftswachstum. Soziale Sicherheit kommt allen zugute. Darüber berichteten nach der Veröffentlichung des Sozialbericht 2017 verschiedene Medien auch mit Zitaten von Wolfgang Strengmann-Kuhn:

So schrieb am 02.08.2017 die Berliner Morgenpost online mit dem dpa-Artikel:

Die Sozialausgaben machen knapp 30 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) aus. Dieser Anteil am BIP ist nach Angaben des Sozialministeriums seit 2011 in etwa auf demselben Niveau geblieben. Das bedeute, dass die Sozialleistungen nicht wesentlich schneller anstiegen als die Wirtschaftsleistung. Der Arbeitgeberverband BDA hatte vor kurzem davor gewarnt, dass mit den Sozialleistungen auch die Sozialbeiträge steigen könnten und damit Arbeitsplätze gefährdet würden. Etwas mehr als die Hälfte der Beiträge zahlt der Arbeitnehmer, entsprechend weniger der Arbeitgeber.Mehr als 80 Prozent der Sozialleistungen oder gut 720 Milliarden Euro dienten zur Absicherung der Risiken Krankheit, Pflegebedürftigkeit, Invalidität, Alter und Tod, so das Sozialministerium. Ein wesentlicher Posten ist die Sozialhilfe, die zuletzt bei mehr als 30 Milliarden Euro lag. Die Ausgaben des Bundes für Hartz-IV lagen zuletzt bei mehr als 20 Milliarden Euro. (...)

Der Grünen-Abgeordnete Wolfgang Strengmann-Kuhn plädierte für eine gezieltere Sozialpolitik. "Denn an vielen geht der derzeitige Aufschwung vorbei und die Armut nimmt sogar noch zu."

Der gesamte Artikel "Sozialausgaben steigen bis 2021 auf eine Billion Euro" vom 03.08.2017 ist hier zu finden: https://www.morgenpost.de/politik/inland/article211445191/Deutschlands-Sozialausgaben-918-Milliarden-in-2016.html