13.04.2017

Nach der Vorlage des Armutsberichts: Oppositionspolitikern fordern raschen Kurswechsel

Der Bericht "Lebenslagen in Deutschland - Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung" ein Bericht zur wirtschaftlichen und sozialen Lage der Bürger Deutschlands, mit einem speziellen Fokus auf Armut in Deutschland. Er erscheint einmal in der Legislaturperiode. Verbände und Politik hinterfragen die Interpretation der Ergebnisse und mahnen deutlich einen Wandel an. So berichtet unter anderem Neues Deutschland:

 

Der sozialpolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, Wolfgang Strengmann-Kuhn, äußerte sich ähnlich. "Mit äußerster Deutlichkeit legt der Armuts- und Reichtumsbericht das Versagen dieser Bundesregierung offen", sagte der Abgeordnete. "Armut im Alter steigt ebenso wie die Armut von Erwerbstätigen. Die Armut durch Langzeitarbeitslosigkeit verfestigt sich und die Kinderarmut ist auf einen erschreckenden Höchstwert gestiegen."

Strengmann-Kuhn nannte Handeln dagegen "überfällig. Aber die Bundesregierung lehnt sich angesichts der guten ökonomischen Rahmendaten zurück". Schon jetzt sei "ein entschlossenes Vorgehen möglich". Die Grünen würden gegen diese Missstände ein umfassendes Programm gegen Armut vorschlagen, "um damit endlich allen Menschen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen", dies reiche von einem Familienbudget über entsprechende Steuerpolitik bis zu einer Garantierente. Strengmann-Kuhn pochte zudem auf "eine einfachere und transparente Grundsicherung ohne Sanktionen und diskriminierende Sonderregeln", die zudem in einer Höhe ausgezahlt werde, "die auch in Phasen mit keinem oder geringen Einkommen ein Leben in Würde ermöglicht".

Der gesamte Artikel vom 13.04.2017  ist auf https://www.neues-deutschland.de/artikel/1048076.linkspartei-fordert-radikale-rueckverteilung.html zu finden.

Die Agentur Reuters schrieb in dem Artikel "Armutsbericht löst Streit über Ungleicheit aus":

Die Grünen werteten den Bericht als Ausdruck von Regierungsversagen. "Ein Handeln ist überfällig", sagte ihr Abgordneter Wolfgang Strengmann-Kuhn.

Den gesamten Beitrag vom 12.04.2017 gibt es auf: http://de.reuters.com/article/deutschland-armut-idDEKBN17E0GL