01.12.2017

Lieber grundlegende Reform der Familienleistungen statt "Weihnachtskindergeld"

 

Damit alle Weihnachten finanziell unbeschwerter feiern können, schlägt die Linkspartei die Einführung eines Kinder-Weihnachtsgeldes vor. Der Antrag soll am 14.12. im Bundestag diskutiert werden. Kritik kommt von Seiten der SPD und den Grünen. Sogar der Kinderschutzbund sieht das kritisch.

In dem Artikel von Stefan Vetter wird auch Wolfgang Strengmann-Kuhn zitiert:

Bei SPD und Grünen spricht man von einem Schaufenster-Antrag.  „Natürlich sei allen ein schönes Weihnachtsfest gegönnt, aber die Idee der Linken widerspricht schon der Systematik unseres Sozialrechts“, sagt der SPD-Finanzfachmann Lothar Binding. „Mit dem Kindergeld und den Freibeträgen soll das Existenzminium eines Kindes steuerfrei gestellt werden. Warum das zu Weihnachten anders sein soll, ist nicht nachvollziehbar“. Besser seien ein höheres Kindergeld und ein höherer Kinderzuschlag für Geringverdiener-Familien, meint Bindung.Auch der Sozialexperte der Grünen, Wolfgang Strengmann-Kuhn, plädiert für eine Reform des Kinderzuschlags. Ähnlich argumentiert der Deutsche Kinderschutzbund. „Der Vorstoß der Linken ist sicher eine nette Geste, aber Kinderarmut wird damit nicht nachhaltig bekämpft“, so Verbandschef Heinz Hilgers.

Den gesamten Artikel von Stefan Vetter "Die Linke lockt mit Weihnachts-Kindergeld" vom 30.11.2017 gibt es beispielsweise hier: https://www.lr-online.de/nachrichten/politik/linke-lockt-mit-kinder-weihnachtsgeld_aid-6895520