Kinderarmut ist kein temporärer Zustand, sondern für viele Kinder von Dauer. Den Kindern fehlt es nicht nur an Gütern, sondern auch an Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Zu diesem Ergebnis kam erst vor einigen Tagen eine neue Studie der Bertelsmann-Stiftung. Wolfgang Strengmann-Kuhn, Experte für Sozialpolitik der Grünen im Bundestag, hat daher anlässlich der Sondierungsgespräche für ein Jamaika-Bündnis gefordert, das Thema Kinderarmut als ein "zentrales Zukunftsthema“ auf die Agenda zu setzen.
Dazu berichtete Melanie Reinsch am 28.10.2017 unter anderem in folgenden Tageszeitungen und zitierte Wolfgang Strengmann-Kuhn wie folgt:
"Die Bekämpfung von Kinderarmut sollte ein zentrales Projekt der Jamaika-Koalition werden. Die Armutsquote bei Kindern ist weiter gestiegen: Das Thema wird zwar öffentlich thematisiert und debattiert, aber die Große Koalition hat es versäumt, dagegen etwas zu unternehmen. Das muss sich ändern", sagte er. Dazu müsse es aber auch die Bereitschaft geben, Geld in die Hand zu nehmen. "Wir wollen die Familien mit zwölf Milliarden Euro entlasten", sagte Strengmann-Kuhn. Der Grünen-Politiker glaubt, dass es beim Thema Kinderarmut jedoch gute Anknüpfungspunkte mit der Union und der FDP gebe. Aber er sieht auch Reibungspunkte: "Die Kinderregelsätze in der Grundsicherung sind zu niedrig, die müssen wir anheben, damit der wirkliche Bedarf gedeckt ist. Hier wird es sicher großen Diskussionsbedarf geben."
Den gesamten Artikel gibt es hier:
Berliner Zeitung vom 28.10.2017 Seite 4 https://www.berliner-zeitung.de/politik/gruenen-forderung-kinderarmut-soll-zentrales-thema-bei-jamaika-sondierungen-werden-28732000
Kölner Stadtanzeiger vom 29.10.2017 https://www.ksta.de/politik/jamaika-koalition-gruene-wollen-kinderarmut-in-den-fokus-der-gespraeche-stellen-28739368
Weser Kuriier vom 29.10.2017 https://www.weser-kurier.de/startseite_artikel,-kinderarmut-soll-thema-werden-_arid,1662919.html