14.09.2016

Bundestagsabgeordneter reagiert auf Armutsstudie

Am 13.09.2016 berichtete die Frankfurter Rundschau über die Zahlen zur Kinderarmut speziell in Offenbach. Der Bundestagsabgeordnete Wolfgang Strengmann-Kuhn hat in Offenbach sein Wahlkreisbüro und ist Sprecher für Sozialpolitik und wurde in der Berichterstattung wie folgt zitiert:

Die neue Studie der Bertelsmann­Stiftung zur Kinderarmut ist für den Offenbacher Bundestagsabgeordneten Wolfgang Strengmann­Kuhn, der bei den Grünen auch Sprecher für Sozialpolitik ist, ein Skandal. Fast 150 000 Kinder sind laut der Studie in Hessen von Hartz­ IV­Leistungen abhängig. Strengmann­Kuhn kritisiert, dass diese Zahl trotz der guten wirtschaftlichen Lage ansteigt. „Dass gerade Offenbach als junge und kinderreiche Stadt so stark betroffen ist und sogar bundesweit eine unrühmlichen Spitzenplatz einnimmt, ist eine Katastrophe“, meint StrengmannKuhn. Diese Zahlen seien beschämend. „Arme Kinder erleben Mangel, Verzicht und Außenseiterdasein sehr bewusst und sehr schmerzvoll.“ Er fordert, die Bekämpfung von Kinderarmut und die Entlastung von Familien mit geringen und mittleren Einkommen ganz oben auf die politische Agenda zu setzen. Notwendig sei die Einführung einer Kindergrundsicherung, mit der das Existenzminimum von Kindern garantiert wird. Weil etwa die Hälfte dieser Kinder Hartz IV beziehe, obwohl die Eltern arbeiten, müsse zusätzlich ein Garantieeinkommen für Erwerbstätige eingeführt werden, um Hartz­IV­Bezug zu verhindern. Außerdem müssten die Leistungen für Kinder auf ein Niveau angehoben werden, das wirklich vor Armut schützen. 

Der gesamte Artikel "Bundestagsabgeordneter Strengmann­Kuhn reagiert auf Armutsbericht" vom 13.09.2016 erscheint unter diesem Link: http://www.fr­online.de/offenbach/offenbach­beschaemende­zahlen,1472856,34737966.html