Am Freitag, den 19.06.2015 erschien im Magazin-Teil der FRANKFURTER RUNDSCHAU auf S. 20-21 der Bericht von Timo Reuter "Obdachlos in Deutschland". In dem Beitrag beschreibt der Autor die Folgen der sozialpolitischen und wohnungspolitischen Fehlentwicklungen der letzten Jahre: gestiegene Wohnungslosenzahlen. Auch er stößt aber auf das Problem, dass eine offizielle Statistik als Grundlage für politische Maßnahmen von allen Seiten vermisst wird. In dem Beitrag wird auch die kleine Anfrage zur „Bekämpfung von Obdachlosigkeit, gesundheitlicher Ungleichheit und extremer Armut in Deutschland“ (16.03.2015; Drs 18/4261) und Wolfgang Strengmann-Kuhn wie folgt zitiert:
Von einem „Abschieben der Verantwortung“ spricht auch der Offenbacher Bundestagsabgeordnete Wolfgang Strengmann-Kuhn. Als sozialpolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion hat er Anfang des Jahres eine kleine Anfrage zum Thema Wohnungslosigkeit gestellt. Die Antwort der Bundesregierung unter Federführung des BMAS fiel ernüchternd aus. Die Zuständigkeit wird an Länder und Kommunen abgeschoben, ein „Bundesprogramm gegen Wohnungslosigkeit“ sei nicht geplant. Und zur Forderung der BAGW nach einer „Nationalen Strategie zur Überwindung von Wohnungsnot und Armut“ habe man sich „keine Meinung gebildet“.
„Das muss Ziel sein, dass kein Mensch auf der Straße schläft“, fordert Strengmann-Kuhn. Und Thomas Specht sagt: „Die Notwendigkeit einer gemeinsamen Vorgehensweise ist so groß wie nie.“ Denn während der Bund die Sozialgesetzgebung verantwortet, ist Wohnungspolitik Sache der Länder, um die Unterbringung von Wohnungslosen kümmern sich die Kommunen. Diese seien aber trotz Defiziten bei der Prävention besonders in der Notversorgung „insgesamt recht gut aufgestellt“, so Specht.
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