Pressemitteilung | 04.11.2014

Endlich Maßnahmen gegen Altersarmut ergreifen

Portrait von Wolfgang Strengmann-Kuhn. Mit freundlicher Erlaubnis von Stefan Kaminski, Fotograf
Portrait von Wolfgang Strengmann-Kuhn. Mit freundlicher Erlaubnis von Stefan Kaminski, Fotograf

Zur Mitteilung des Statistischen Bundesamtes, wonach 7,4 Prozent mehr Ältere Grundsicherung erhalten, erklären Markus Kurth, Sprecher für Rentenpolitik, und Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, Sprecher für Sozialpolitik:

Die Zahlen der Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherung im Alter kennen nur eine Richtung: nach oben. Schon das vierte Jahr in Folge erhalten mehr Personen ab 65 Jahren Leistungen der Grundsicherung im Alter. Zwar ist der Anteil an allen Rentnerinnen und Rentnern noch relativ gering, die Dynamik in der Armutsentwicklung jedoch ist mehr als Besorgnis erregend. Nach allen Prognosen wird die Altersarmut in den nächsten Jahren deutlich zunehmen, wenn jetzt nicht endlich gegengesteuert wird.

Wir fordern die Bundesregierung auf, umfassende Maßnahmen gegen Altersarmut zu ergreifen. Von der von der Bundesregierung versprochenen solidarischen Lebensleistungsrente ist seit der Verabschiedung des Rentenpakets nichts mehr zu hören. Der Kampf gegen Altersarmut muss sich bei dieser Bundesregierung ganz hinten anstellen. Wir fordern die sofortige Einführung eines Mindestniveaus in der Rentenversicherung mit der steuerfinanzierten Garantierente für langjährig Versicherte.