Pressemitteilung | 30.09.2020

Arbeitsmarktförderung wieder hochfahren und an nötigen Infektionsschutz anpassen

Anlässlich der heute von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen für den Monat September erklären Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn, Sprecher für Arbeitsmarktpolitik und Beate Müller-Gemmeke, Sprecherin für ArbeitnehmerInnenrechte und aktive Arbeitsmarktpolitik:

Die wirtschaftliche Lage und die Situation auf dem Arbeitsmarkt scheinen sich langsam wieder zu entspannen. Die Arbeitslosenzahl ist im Vergleich zum August um 0,2 Prozentpunkte gesunken. Dennoch ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozentpunkte gestiegen. Insbesondere die unter 25-jährigen sind durch coronabedingte Arbeitslosigkeit betroffen. Unterstützung und Angebote sind bei dieser schwierigen Arbeitsmarktsituation wichtiger denn je. Es braucht digitale Formen der Beratung in Arbeitsagenturen und Jobcentern, aber auch Konzepte für Menschen, denen die Kontaktaufnahme per Telefon oder E-Mail schwerfällt. Dringend notwendig ist es, die Angebote stärker an den notwendigen Infektionsschutz anzupassen, um sie trotz steigender Infektionszahlen weiterführen zu können. Die Träger der Arbeitsförderung müssen dabei unkompliziert unterstützt und gleichzeitig finanziell abgesichert werden. Denn sind Strukturen erst einmal weggebrochen, dann wird es mühselig sie wieder aufzubauen.